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Büro- und Geschäftshaus Joachimstraße Hannover


Wettbewerb 3.Preis
Auslober: Veit Pagel
Erläuterungen


Büro- und Geschäftshaus Joachimstraße Hannover - Lageplan

Lageplan

Gebaut wird, um einen Zweck zu erfüllen. Zweckgerecht zu sein, hat deshalb hier oberste Priorität. Wie der Zweck erfüllt wird, daraus entwickelt sich die Form. Die Form ist das Gefäß des Zwecks. Sie ist die Sprache des Geistes.

Nutzung des Grundstückes

Das Grundstück vollständig zu überbauen, ist selbstverständlich. Eine kompakte Ladenfläche im Erdgeschoß, darüber Bürogeschosse erbringen eine GFZ von 5,9. Da zur Belichtung lediglich die Straßenfront zur Verfügung steht, ist ein Lichthof unerlässlich. Das Grundstück ist obendrein eng. Also muß dieser Lichthof knapp gehalten werden, um vernünftige Raumtiefen zu erreichen. Reflektoren für die unteren Geschosse werten die direkte Belichtung auf.Nebenräume und Treppen liegen flach an der Peripherie. Große zusammenhängende Nutzflächen sind das Ergebnis. Lediglich das Haupttreppenhaus wird geräumig gehalten und einladend bis an die Straße vorgeschoben.

Anpassungsfähigkeit

Es wird zwischen Makro- und Mikro - Anpassungsfähigkeit unterschieden:

  • Makro = Veränderbarkeit der Rohbaustruktur, sogar der tragenden Bestandteile
  • Mikro = Veränderbarkeit des Ausbaus, d.h. der Raumaufteilung. Beides wird eingeplant, um sich der Nachfrage entsprechend verhalten und möglichst lange abwarten zu können.
  • Makro: Die Stahlmontagekonstruktion mit aufgelegten Fertigteilplatten erlaubt noch in der Bauphase, beliebige Deckenfelder zu öffnen, Geschosse miteinander zu verbinden. So kann beispielsweise relativ spät entschieden werden, ob auch das 1. Obergeschoss ein Verkaufsgeschoß werden soll.
  • Mikro: Das Konstruktionsraster, abgestimmt auf die Garagenstruktur in den Untergeschoss, ist weitläufig genug, die verschiedensten Raumaufteilungen aus Montagewänden zuzulassen.

  • Büro- und Geschäftshaus Joachimstraße Hannover - Fassade

    Fassade

    Attraktivität Fassade:

    An der Straße wird aus der überlagerung der regelmäßigen Makrostruktur (Konstruktion) und der rhythmisch springenden Mikrostruktur (Fensterelemente) ein bewegtes Fassadenbild erzeugt. Das Haus zeigt sich so, wie es im Innersten ist. Aus Zweck wird Ausdruck.
    Gegen Geräuschbelästigung von der Straße her dient eine altbekannte, sparsame Variante der sogenannten Doppelfassade, das Kastenfenster. Hier mit der Verbesserung, die Luft für die Dauerlüftung aus dem Fensterzwischenraum zu ziehen, ohne die fest stehende äußere Scheibe öffnen zu müssen. Der Zustrom der Luft in den Zwischenraum läuft über Schallschutzschikanen in der geschlossenen, zweischaligen Brüstung. Die Fensterelemente bestehen aus wetterfestem Holz - angenehmer Habitus - in üblicher Aluminium-Sprossenkonstruktion für die Festverglasung.


    Büro- und Geschäftshaus Joachimstraße Hannover - Schnitt

    Schnitt

    Lichthof:

    Gerade der Zweck des Hofes, Licht ins Haus zu transportieren, animiert dazu, es nicht bei einem simplen Schacht bewenden zu lassen. Er wird zu einem vielfach facettierten Kristall. Auch er nicht nur Form, sondern auch Technik:
    -Die gebrochenen Seitenflächen reflektieren und streuen das Tageslicht, befördern es nach unten und in die Tiefe der Räume - Der Deckel übernimmt mit lichtsteuernden Lamellen regelnde Funktionen:
    Trübes Wetter: Lamellen geöffnet, Zenithlicht fällt ein.
    Sonnenschein: Lamellen filtern das Sonnenlicht aus, Lichteinfall vor allem seitlich, blendfrei.

  • Durch den "abgerundeten" Grundriß in Form eines Vielecks werden Dunkelräume an den Ecken vermieden.
  • Weil der Lichthof oben geschlossen ist, fungiert er trotz der Zuluftlamellen (gesteuert) an den Seiten als Wärmepuffer. Isolierverglasung und thermische Trennung entfallen. Einfache Schiebefenster zur Raumlüftung.
  • Die Bewitterung der Hoffassaden entfällt.
  • Plätscherndes Wasser auf dem unteren Glasabschluß erzeugt Kühle und bewirkt durch das sog. Maskengeräusch.
  • Kurze Bauzeit durch gleichzeitiges nach unten und nach oben Bauen. Bis auf die seitlichen Schlitzwände Montagebauweise. Die waagerechten Abspreizungen der Schlitzwände sind zugleich die Deckenunterzüge. Die Erdgeschossdecke dient als Schutzschild für die Baustelle darunter. Wirtschaftlichkeit.

       















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