Home | Startseite Office | Büro News | Aktuelles Projects | Projekte Thoughts | Gedanken Mail to/an: architekten@s-e-p.de   Storch Ehlers Partner Architekten GbR   Impressum & Kontakt  
 

Expobahnhof Laatzen


Gutachten
Auftraggeber: Deutsche Bahn AG
Erläuterungen


Alte Nicolaischule Leipzig - Rückseite vor dem Umbau

'Stazione Centrale' Mailand


Wer denkt bei "Bahnhof" nicht an die großen mit Stahlkonstruktionen überwölbten Hallen in Köln, Leipzig, Frankfurt, Mailand und dergleichen. Allerdings, wenn es hier darum geht, einen Expobahnhof zu konzipieren, der hinterher als Messe-Bahnhof mit geringerem Besucheraufkommen weiterbestehen soll, ohne wie ein überdimensioniertes Relikt zu wirken, dann sind solche Bilder sicher zu hoch gegriffen.
Der Expobahnhof hat funktionelle Besonderheiten: Aus den ankommenden Zügen werden vermutlich die allermeisten Reisenden aussteigen, der Anteil von Sonderzügen wird recht hoch sein, für die S-Bahnen ist der Expobahnhof die Endstation. Bei der Abreise ist es umgekehrt. Der Betrieb wird mehr einem Flughafenterminal ähneln bei dem Passagiere sich zu den Flügen sammeln, um dann pünklich zu dem bereitstehenden Flugzeug geleitet werden, als einem normalen Bahnhof, wo eine präzise Lenkung der Reisenden nicht erforderlich ist.

Dies ist das Bild des Expobahnhofs: Ein zeichenhaftes Dach über einem Platz auf welchem zwanglos Verkehrsverknüpfungen, Service- und Verweilangebote möglich sind. Von dem Platz über die Bahnsteige ausgreifend, fingerartige Stege, leicht, farbig, bereichsweise transparent ausgebildet, ihrer Art nach Gangways, die die einzelnen Bahnsteige ansteuern.

Alte Nicolaischule Leipzig - Rückseite vor dem Umbau

Rückseite vor dem Umbau


Im Einzelnen:

  • Ein großer Platz neben den Gleisanlagen, ohne Stufen und problemlos befahrbar. Darauf die erforderlichen Serviceangebote. Busshuttles oder Taxen können einfach unter das Dach fahren und die im trockenen wartenden Gäste dort einsteigen lassen.
  • Über dem Platz das große, Witterungsschutz bietende Dach aus kelchförmigen 24 x 24m, bzw. 24 x 30m großen Einzelsegmenten aus Stahl mit mittigem Stützenbock. Höhe der Traufkante 10-15 m über Platzniveau. Die Dachflächen sind beidseitig mit Metallblechen belegt und spiegeln die matten Licht- und Farbreflexe des bunte Treibens auf dem Platz. Gestalt und Ausbildung des Daches ist unverwechselbar und signifikant.
  • Von der Platzkante strahlen vier Gangways über die Bahnsteige aus, die auf zu den Bahnsteigen führenden Treppen-/ Rolltreppenblöcken aufliegen. Konstruktiv sind die Gangways als 4 m hohe Fachwerkträger ausgebildet, die mit verschiedenen Materialien verkleidet werden. Denkbar sind Streifen oder Felder aus farbigen Metallblechen, Glas, auch farbiges oder sandgestrahltes Glas. Teilweise könnte die Verkleidung ausgespart werden. So ist zugleich Witterungsschutz vorhanden, als auch Ausblick möglich. Die auf den Platz mündenden Öffnungen der Stege könnten das funktionale Äquivalent von "Gates" sein, die über Leuchtschrift und Lautsprecheransagen (oder Servicepersonal) jeweils für die abfahrbereiten Züge freigeben werden.
  • Je zwei Gangways führen zu den Fernbahnsteigen, beziehungsweise zu dem S-Bahnsteig. Im Messe- und Normalbetrieb können nicht benötigte Gangways einfach abgeschlossen werden.
  • Zu der westlichen Nachbarbebauung zeigen die Stege nur die Schmalseiten. Eine durchgehende Höhenkante entsteht dort nicht.
  • Auf den Bahnsteigen sind den jeweiligen 1.- und 2.-Klasse-Bereichen zugeordnete Bahnsteigdächer vorgesehen.
  • Es entsteht eine klare, zeichenhafte und daher stadtbildprägende Platzsituation unter Dach, würdiger Anfangspunkt der West-Ost-Achse zur Expo, möglicher Mittelpunkt auch eines künftigen Stadtgebietes zwischen Bahntrasse und Karlruher Straße.

       









    Druckansicht  Übersicht  Seitenanfang  Impressum  Copyright & Haftung

    Inhalt: Storch Ehlers Partner Architekten GbR - Kontakt:  architekten@s-e-p.de



    Wenn Sie diesen Text lesen können, dann haben Sie wahrscheinlich einen Browser, der nicht standardkonform ist. Sie sehen daher die Seite nicht genau so, wie wir uns das gedacht haben. Aber das betrifft nur das Layout, das mit CSS2 realisiert wurde. Von folgenden Browsern wird diese Seite korrekt wiedergegeben (Auswahl): Internet Explorer 6, Konqueror 3, Mozilla 1, Netscape 6 und Opera 7 (oder höher).