Landschaft
Spaliere, Rankgitter und Netze
So wie die Bauten, die nur für die EXPO errichtet werden, ausgesprochen
temporäre Bauwerke sein müssen, kommen auch für die Landschaftarchitektur
im Weltausstellungsgelände nur temporäre grüne Elemente und
Bäume und Baureihen
Räume in Betracht: Spaliere, Rankgitter und Netze, die von Hopfen, Feuerbohnen,
Efeu u.a. berankt werden, Mauern und Wände aus Weiden oder mit Efeu berankten
Lärmschutzelementen, Pflanzhügel mit einjährigen Kulturen oder mit
flächigen Stauden- und Gräserpflanzungen: Chinaschilf, Sonnenblumen,
Mais, Rudbeckia, Stangenbohnen, Sedum, Salbei, Lavendel u.ä.
Bäume werden nur dort gepflanzt, wo sie Bestand haben und sich entwickeln
können: Strenge Baumreihen aus schnellwüchsigen Pyramidenpappeln (Populus nigra "Italica")
auf der "Hauptachse" (in Ost-West Richtung) und als Leitelement entlang des
neuen Messeschnellweges, ein Baumdach/ Raster aus Platanen auf dem großen
Platz zwischen Nordeingang und Kongreßzentrum, waldähnliche Strukturen
zur Eingrünung von "Autokino", Straßenbahnhof Ost und südöstlicher
Messezone.
Landschaftplan
Der Kronsberg: Eine einprägsame langgestreckte Erhebung, auf der Kuppe baumlos,
weite Ausblicke gewährend. Eine Landschaft, entstanden durch die Produktivität
des Bodens und deren intensive Nutzung. Ein Kulturraum. Diese Landschaft darf
nicht musealisiert werden. Wir schlagen die Entwicklung einer modernen Kulturlandschaft
vor. Beispielhaft soll während der EXPO der Anbau alternativer Kulturpflanzen
demonstriert werden. Am südlichen Kopf des Kronsbergs werden in einer neuen
Flurstruktur entlang der Höhenlinien Nutzpflanzen angebaut. Neben
Nützlichkeitskriterien sorgt eine Auswahl der Pflanzen nach Farbe und Wuchshöhe
für eine eigene Ästhetik; die sanfte Neigung des Kronsbergs wird durch
die Staffelung farbiger Streifen hervorgehoben.
Pflanzen
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