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Internationales Kongresszentrum Dresden


Wettbewerb 2000 1. Preis, Fertigstellung 2004
Bauherr: Projektgesellschaft NTD
Baukosten: ca. 75.000.000 €
Erläuterungen

Kongresszentrum Dresden - Perspektive

Perspektive

Verkörperung des Genius Loci in Gestalt eines Bauwerkes.
Städtebau: Die Schönheit Dresdens erwächst aus dem harmonischen Miteinander von Natur und Geist. Natur in Form der Elblandschaft, die das Weichbild der Stadt durchzieht, Geist in Gestalt der kunstvollen Stadtbildes, das den Fluß begleitet. Der Bauplatz liegt an einem Brennpunkt im Spannungsfeld der beiden Pole. Wie die Bastion der Brühl´schen Gärten das Ende der Innenstadt an der Carolabrücke bezeichnet und gleichzeitig in die sich nach Osten öffnende Elbniederun überleitet, so könnte man an diesem, der Bastion gegenüberliegenden Ort ein Bauwerk erwarten, das ähnliche Eigenschaften besitzt, nämlich das Ende der Innenstadt im Westen zu markieren und gleichzeitig eine Beziehung über die Marienbrücke hinweg in die Elblandschaft des Ostrageheges herzustellen. Wie von der Brühl´schen Terrasse aus bietet sich auch hier das historische Stadtbild in einer überaus reizvollen Verkürzung dar. Dazu kommen mit dem Blick auf japanisches Palais, Blockhaus, Staatskanzlei und Augustusbrücke Bezüge zum gegenüberliegenden Ufer, die beide Orte verbinden. Analogien der Bedingungen, die nahelegen, das neue Kongresszentrum als Gegenpol zu den Brühl´schen Terrassen aufzufassen.


Kongresszentrum Dresden - Ansicht Süd

Ansicht Süd


Das geschieht, indem:

  • das Bauwerk selbst das Motiv der Neuen Terrasse aufnimmt.
  • die aufsteigende Schräge der Terrasse das westliche Ende der Innenstadt deutlich markiert, gleichzeitig die Stadtsilhouette im Verlauf des Elbufers ausspannt und darüberhinaus durch die ihr innewohnende Bewegung eine Beziehung zum Ostragehege aufbaut.
  • durch die Lage der Terrasse oberhalb der Marienbrücke direkte Blickbeziehungen zum Ostragehege eröffnet werden.
  • die geschwungenen Linien, die ein wesentliches Moment des Entwurfes darstellen, als Metapher für die Schwingungen des Stromes in der Landschaft gesehen werden können.
  • die schräge Terrassenfläche das verkürzte Stadtbild am Fluß geradezu auffängt.
  • das hochliegende Eingangsfoyer eine vollständige Rundsicht auf Elblandschaft und Stadt bietet. Die Erschließung über die Terrasse wurde im Sinne der Leitidee gewählt, um Dresden von hier aus förmlich zu inszenieren.
  • Kongresszentrum Dresden - Skizze

    Skizze

  • alle Veranstaltungsräume in diese Inszenierung einbezogen werden, da von ihnen aus ebenfalls eine Fülle von Blickverknüpfungen mit dem Stadtbild bestehen. Von den Konferenz-, Seminar-, und Sitzungsräumen zu Yenize und Ostragehege, von den Kongreßsälen zu Elblandschaft, Königsstadt mit japanischem Palais, Augustusbrücke und Blockhaus.
  • dem Plenarsaal des Landtages der seiner Bedeutung gebührende Raum gegeben wird, sodaß er der Schwerpunkt der Neuen Terrasse bleibt.
  • Funktion:
    Das Erlebnis der Stadtlandschaft wird als wesentliche Funktion betrachtet und die Haupterschließung deshalb über das Terrassenfoyer mit seinen vielfältigen Sichtbezügen geführt. Die Neigung ist mit 4,8% bequem. Durch die Mittellage des Foyers entstehen kurze Wege zu den einzelnen Veranstaltungsbereichen. Die Erschließung der Kongreßsäle von oben hat den Vorteil der kreuzungsfreien Anbindung aller Säle an die Küche, sodaß Bankette dort stattfinden können und man nicht auf unruhige Foyers angewiesen ist.

    Für Feste durchs ganze Haus kann man alle Säle miteinander verbinden. Der große Saal wird gewöhnlich auf dem selben Wege erschlossen wie die Kongreßsäle. Für den Andrang der 6000 jedoch erhält er einen zusätzlichen, reichlich bemessenen Eingang an der Ostraallee. Der dient gleichzeitig der Direktanlieferung zu veranstaltungsfreien Zeiten. Der Bühnenbereich wird variabel und als Raumbühne vorgeschlagen, sodaß der Ausblick auf Elbaue und Marienbrücke offengehalten werden kann. Eine bewegliche Trennwand übernimmt gleichwohl den temporären Abschluß.

    Konstruktion, Material Sämtliche Geschoß- bzw. Dachplatten sowie die Terrasse sollen schwebend, leicht erscheinen. Deswegen werden sämtliche Fassaden durchsichtig, gläsern ausgebildet. Mit Ausnahme der Südfassade vor Ausstellung, Küche und Verwaltung. Dort werden geschlossenere Abschnitte vorgesehen, die aber durch Unterschneidungen, große Fenster und Fensterbänder so gegliedert sind, daß sie mit einer tragenden Außenwand nicht verwechselt werden können. Überdies erhalten die massiven Flächenanteile farbig gebeizte Verkleidungen aus Holzwerkstoffplatten, um Leichtigkeit zu erzeugen. Derartige Holzverkleidungen, jedoch im Wechsel mit verputzten und gestrichenen Wandflächen wären zugleich das Leitmotiv zur Differenzierung der an das Saalfoyer angrenzenden Wände.

       















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