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Müngersdorfer Stadion Köln


Wettbewerb Umbau 2002
Erläuterungen


Müngersdorfer Stadion Köln - Ansicht

Müngersdorfer Stadion Köln - Ansicht


Fußball heute, ein mitreißendes Ereignis für Tausende. Umrankt von Unterhaltung, Togetherness, Spaß und Genuß. Anfeuernde Rufsalven, jubelnde Begeisterung der Fans bei Erfolg ihrer Mannschaft; aufwallende Menschenwellen, la ola, Steigerung der Stimmung bis zur Hitze eines siedenden Kessels. Die neuen Ränge stimulieren diese Stimmung bereits mit der Schwingung ihrer Reihen, die Welle, la ola, wird zum Leitthema des Innenraumes, suggeriert als bauliche Form das bewegte Miteinander der Zuschauer um das Spiel, geschützt von einem leichten segelartigen Dach.

Von Außen gesehen ein luftiges Gehäuse im Sportpark, stellenweise besetzt vom Zubehör zum Spiel: Versorgung, Begegnung, Unterhaltung, Information nach außen und Innen. Leicht veränderbar für neue Anforderungen, offen für Optionen jeder Art, und immer wieder die Blickverbindung zum Spielfeld und zum Park, genius loci und ludi.

Ein Sportstadion mit heiterem Ambiente, als Bauwerk ein neuer Typus, creiert aus dem Wesen, das der Fußball heute in aller Welt angenommen hat: eine vitale Liaison aus Sport, Unterhaltung und Kommerz.



Müngersdorfer Stadion Köln - Grundrisse

Müngersdorfer Stadion Köln - Grundrisse


Funktionen

Zuschauerbereiche teilen sich in Oberrang auf den Tribünen und Unterrang auf dem neuen Wall, jeweils mit eigener Infrastruktur. Zugänge mit Kontrolle an den 4 Ecken des Gebäudes, Verteilung zu den Ab- und Aufgängen über die umlaufende Promenade in der Fuge zwischen Unter- und Oberrang auf dem wiederentstandenem Wall. Logen und Lounges der VIPs, Businessplätze, Presse und Kommentatorenkabinen auf der Westtribüne. Unter ihnen, hinter dem Unterrang, in unmittelbarer Verbindung, die zugehörigen Parkplätze. Auf derselben Seite die Sportlerräume in einer Zwischenlage mit eigener Zufahrt und direktem Zugang zum Spielfeld. VIP-, Presse- und Sportlerbereiche können nach Bedarf direkt miteinander verbunden werden.

Gastronomie, Kinderhort, Museum, Fanshop Stadionverwaltung, Geschäftsstelle 1. FC Köln, und multifunktionale Bereiche: eine freie Komposition von Kuben im Raum. Je nach Erfordernis mit Blickverbindung zum Spiel und mit einem veranstaltungs-unabhängigem Zugang von außen, vom öffentlichen Park.




Müngersdorfer Stadion Köln - Perspektive

Müngersdorfer Stadion Köln - Innenperspektive


Konstruktion

Unterrang:
Absenkung des Spielfelds um ca. 2,75 m gegenüber dem jetzigen Niveau und wallartige Aufschüttungen. Dadurch ca ein Drittel der Zuschauerplätze auf dem Unterrang.
Außer der konzentrierten Unterbauung der Westtribüne nur vereinzelte Einbauten in der Erde. Der Unterrang kann somit überwiegend als Erdkonstruktion kostengünstig hergestellt werden.

Oberrang:
Stützen, Riegel  und Treppen als filigrane Stahlkonstruktion, belegt mit Stahlbetonfertigteilen für Umgänge und Sitzreihen: Schnelle, kostengünstige Montage.

Dach:
Verspannte Seilnetzkonstruktion mit kegelförmig angeordneten Stahlspreizen.
Statisches System s. Erläuterungsskizzen und Beschreibung auf. Dachfläche als transluzente Membran, belebt durch klar durchsichtige Oberlichter über den Spreizkegeln.


Flutlichtanlage

Anordnung der Lichtquellen im unteren Bereich der Spreizkegel und zusätzlich zur Unterstützung am inneren Dachrand ergibt blendungsfreie gleichmäßige Lichtverteilung auf der Spielfläche.


Witterungseinflüsse

Für die Beregnung und Besonnung der gesamten Rasenfläche, erlaubt die Konstruktion, den inneren Rand des Daches verschieblich auszubilden. Die Durchlüftung des Stadions und damit Belüftung des Rasens ist durch die allseits offene Fuge zwischen Unter- und Oberrang gewährleistet. Die Konzeption des Gehäuses mit einer peripheren gerüstartigen Wand eröffnet die Möglichkeit, die Außenwände wo erforderlich mit beweglichen Lamellen, geschlossenen transparenten oder schleierartigen Flächen während der Spiele gegen Zugluft zu schließen.



Müngersdorfer Stadion Köln - Perspektive

Müngersdorfer Stadion Köln - Perspektive


Ökologie

Ableitung des Regenwassers von der Tribünenüberdachung in Zisternen zur Grauwassernutzung. Option zur Verlegung transluzenter Photovoltaikelemente auf der Dachmembran.


Realisierung.

Beginn an der Westtribüne. Fortsetzung in Sektoren gegen den Uhrzeigersinn umlaufend. Dachsektoren in den Zwischenzuständen mit Hilfskonstruktion abgestützt bzw provisorisch verspannt. Die Größe der Baustellensektoren orientiert sich an der geforderten ständig vorzuhaltenden Platzzahl auf nutzbaren noch vorhandenen oder bereits neu errichteten Tribünenbereichen. Die Tieferlegung der Spielfläche erfolgt in einer Spielpause im Sommer. Einbringen des Rasens als Rollrasen, Einbau der Rasenheizung in einer späteren Phase.

   







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