Zone I beinhaltet die beiden zur Tiergartenstrasse orientierten Villen
nebst Gärten. Unter dem Hauptbegriff Geist werden hier die Raumgruppen
Hochschulstudium Theorie und Übergeordnete Einrichtungen mit Bibliothek
und Unterkünfte für die Gastdozenten zusammengefasst.
Zone II ist unter dem Begriff Bewegung einzuordnen. Dieser Bereich
bildet die Hauptraumgruppe Hochschulstudium Tanz. Er beinhaltet die
Physiotherapie und die Tanzsäle, die zum abgesenkten Außenbereich
orientiert sind.
Zone III umfasst das Altgebäude am Basteiplatz und die Neubauten
an der Wiener Strasse. Unter 'Arbeiten und Wohnen' sind hier Hochschulleitung,
Verwaltung, Mensa und das neue Internat zusammengefasst.
So wie Lazlo Moholy-Nagy schreibt: Palucca verdichtet den Raum, sie
gliedert ihn, ist auch der Neubau zu verstehen: zu einer kompakten Figur
zusammengefasst, aber dennoch klar nach Funktionen gegliedert, die im direkten
Bezug zum angrenzenden Altbau stehen und mit diesem funktional verschmelzen.
Ähnlich lässt sich das Palucca-Zitat: Präzision,
Disziplin, Intensität und Phantasie auf den Entwurf anwenden. Präzision
und Disziplin entsprechen der klaren Gliederung der in Beziehung stehenden
Funktionsbereiche. Intensität erklärt die kompakte enge Anordnung
der Räume.Der Entwurf schafft gerade im Bereich der Tanzausbildung durch
die klare Anordnung der Säle neutrale Räume, die nicht von der
Ausbildung ablenken, sondern im Sinne Paluccas eine Bühne für
individuelle Kreativität schaffen. Die Säle lassen durch ihre
architektonische Unaufdringlichkeit Raum für tänzerische Improvisation,
da sie der Phantasie nichts vorgeben.
Schüler, Studenten und die interessierte Öffentlichkeit
können den künstlerischen Lernprozess verfolgen, da die interne
Erschließungsachse und die zum Garten offenen Säle Einblicke
erlauben.
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