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Freizeitzentrum/ Vrije Tijds Centrum Scheveningen


Bauherr: Gemeente Den Haag
Planungs- und Bauzeit: 1977 - 1979
mit Sem Aardwerk, Innenarchitekt
Erläuterungen

Freizeitzentrum/ Vrije Tijds Centrum - Eingang

Eingang


Scheveningen war ursprünglich ein selbständiger Fischerort an der Küste, ist im Laufe der Zeit aber mit Den Haag zusammengewachsen. Um die Jahrhundertwende war es ein beliebtes Seebad mit einem großen Kurhaus und mehreren Hotels. Aber der Schick verfiel und der Glanz blätterte ab, so daß man das baldige Ende seiner Anziehungskraft sehen konnte. Deswegen wurde ein groß angelegtes Erneuerungsprogramm angekurbelt.
Das Freizeitbad ist einem dem Küstenverlauf folgenden Wohnhochhaus auf Niveau der Deichkrone vorgelagert. Das Hochhaus steht auf ca. 6m hohen Stützen, so daß der Blick auf das Meer freibleibt. Dahinten, landeinwärts liegt eine Ansiedlung von Atriumhäusern. Gegen die See treppt sich das Deichprofil in Form von Stützmauern etwa 12m ab. Auf halber Höhe liegt die Seepromenade. Die Abtreppungen werden von mächtigen Stützmauern gehalten.
Diese Grundstücksformation gedachten wir auszunutzen und gleichzeitig die städtebauliche Grundstruktur des neuen Siedlungsgebietes aufzunehmen. Deshalb lehnt sich in Ausnutzung des Höhenunterschiedes das Gebäude gegen das obere Bollwerk. Gleichzeitig ist es auf ganzer Länge durchsichtig, um den Bereich unter und vor dem Hochhaus nicht abzuschließen.

Dort, wo die Wohnwege auftreffen, ist  das Gebäude wie eine Wespentaille eingeschnürt um die Passage auf die Promenade und den Ausblick aus den Gassen freizuhalten. Gerade diese Maßnahme erwies sich als außerordentlich wirkungsvoll.
Um den Weg zum Turnen und Baden nicht durch Wände zu verstellen, sondern durch den Blick auf die See attraktiv zu erhalten, wurden die Umkleiden nach hinten an die Stützmauer geschoben und auf eine Trennung von Barfuß- und Stiefelwegen verzichtet.


Freizeitzentrum/ Vrije Tijds Centrum - Promenade

Promenade



Unsere Überlegungen, wie man die charakteristischen Bedingungen des Grundstücks, nämlich die Belastung durch Wind und See formal ausdrücken kann, führten dann zu der Lösung, den Sockelbereich wie einen Wellenbrecher und die Fassadenflächen wie aussteifend geknickt zu formen.
Das hat nicht nur formale Gründe, sondern entspricht den tatsächlichen Belastungen, die See ist nämlich imstande, die Promenade zu überspülen und gegen das Bauwerk anzurennen. Zur Sicherung gegen die Unterspülung wurden deshalb Spundwände geschlagen.
Wie die gläserne Hülle des Daches und der Fassade eins ist, so sieht auch das Tragwerk aus. Geknickte Träger aus Holz liegen auf dem Bollwerk des Deichprofils auf und stützen sich auf die Wellenbrecher ab.

   









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